BESCHREIBUNG
Bei der Erschließung des nordamerikanischen Kontinents in der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts spielte die Eisenbahn wohl die wichtigste Rolle. Eine Fülle von
spannenden Geschichten beschreiben diese bewegte Zeit des Eisenbahnbaus und das
Wettrennen der verschiedenen Gesellschaften um die kontinentale Verbindung
zwischen der Ost- und der Westküste.
Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Aktionären, die einerseits versuchen,
Aktienmehrheiten anzusammeln und andererseits das Streckennetz der Gesellschaften
auszubauen, von denen sie die meisten Aktienanteile besitzen.
Je mehr Streckenabschnitte eine Gesellschaft befahren darf, umso höher sind die
Gewinnausschüttungen an die Aktionäre, wenn es zu einer Wertung kommt.
Leider hat man bei seinem Zug nur begrenzte Aktionsmöglichkeiten. Entweder man
baut das Streckennetz einer beliebigen Gesellschaft aus und kassiert dafür eine
Belohnung in Form einer Aktie oder aktiviert einen Teil seiner Aktien, die man
gesammelt hat. Diese Aktion wird nicht belohnt, ist aber notwendig, da nur solche
Aktien von Bedeutung sind und in die Wertung kommen, die zuvor durch Auslegen
aktiviert wurden.
So ergibt sich Runde für Runde ein kribbelndes Dilemma. Was im Einzelfall
sinnvollerweise zu tun ist, das hängt von der Spielsituation und vom taktischen
Gespür des Spielers ab. Selbst wenn bei Union Pacific ein gewisser Glücksanteil
Einfluss auf das Spiel nimmt, darf der Sieger zu Recht behaupten, er habe
gewonnen, weil er clever gespielt und nicht, weil er mehr Glück gehabt habe.
Am Ende gewinnt der reichste Spieler und das wird meist derjenige, der das
ausgeklügelte Wechselspiel zwischen Aktienbesitz einerseits und Ausbau der
Gesellschaften auf der anderen Seite gut durchschaut.
Quelle:
https://www.spiel-des-jahres.de/spiele/union-pacific/