BESCHREIBUNG
Die Seidenstraße liegt vor den Spielern. Mit etwas Gold und Waren beladen,
setzen sich die Kamelkarawanen von Hormus aus über Kantshou nach Daidu in
Bewegung. Ziel ist es, dort mit dem meisten Gold anzukommen. Dazu muss die eigene
Karawane nicht unbedingt als ersten den Zielort erreichen.
Die Reise funktioniert im Entenmarsch. Pro Feld ist nur eins der Kamele erlaubt.
Diese symbolisieren die Spielerkarawanen.
Wer am Zug ist, darf so viele Felder ziehen, wie er bezahlen kann. Denn auf
jedem erreichten freien Feld muss eine bestimmte Anzahl und Kombination von
Handkarten abgelegt werden.
Diese Handkarten stammen aus einem Vorrat von Karten, die aus vier verschiedenen
Waren in fünf verschiedenen Farben oder zu den Farben passende Karawanenführer
bestehen. Das klingt zunächst ganz simpel. Wer aber weit ziehen will, benötigt
viele Handkarten, denn besonders gegen Ende der Reise steigen die Kosten für
die Reise-Felder erheblich. Zumindest werden die notwendigen Karten-Kombinationen
schwerer zu sammeln. Wer hat schon vier gleiche Warenkarten, um nach Daidu
ziehen zu können, wenn die Felder davor bereits „teuer“ genug waren?
Aber es geht auch anders. Ein Mal pro Zug darf man ein Feld auf die führende
Karawane aufholen, wenn man ein Gold bezahlt. Davon hat man anfangs nur drei.
Dieser Vorrat lässt sich jedoch unterwegs auf einigen, besonders „teuren“
Feldern aufstocken, wenn die eigene Karawane dort als ersten ankommt. Auch der
Zwischenstopp in Kantshou versorgt die Karawanen, die nicht zu weit
zurückliegen, mit Gold.
Je schneller die Karawane voran kommt, umso lukrativer wird es für den
führenden Spieler, aber desto mehr Handkarten muss dieser auch bezahlen.
Denn die Nachrückenden können ja besetzt Felder überspringen.
In Daidu wartet dann noch einmal für alle nicht zu weit zurückliegenden
Karawanen eine Goldbelohnung. Es gewinnt nicht unbedingt der, der als erster
in Daidu ankommt und sich den größten Batzen sichert, denn die Gesamtmenge
an Gold entscheidet. Eine günstige und effektive Reiseplanung kann hier den
Ausschlag geben.
Quelle:
https://www.reich-der-spiele.de/kritiken/aufdenspurenvonmarcopolo