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Civilisation

Alle Informationen zum Brettspiel Civilisation

Civilisation Cover Civilisation Rückseite
 

STECKBRIEF

Name Civilisation
Autor Francis G. Tresham
Grafik Unbekannt
Verlag Piatnik/Welt der Spiele
Erscheinungsjahr 1980, 1988
Genre Kenner, Aufbau, Strategie
Spieler 2–7
Dauer Ab 240 Minuten
Altersgruppe Ab 12 Jahren
Produktmaße ca. 37,3 x 30,2 x 5,8 cm
Gewicht ca. 1439 g
Auszeichnungen 1982 Origins Award: 1. Platz

BESCHREIBUNG

Das Brettspiel Civilization benutzt einen Spielplan, der eine Karte vom östlichen Mittelmeer bis an den Persischen Golf zeigt. Jeder Spieler wählt eine der neun Zivilisationen, die festgelegte Startregionen haben. Es gibt keine militärischen Einheiten, sondern nur Bevölkerungssteine und Schiffe. Die Regeln für Vermehrung, Bewegung und Kampf sind sehr einfach, Civilization ist auch kein Kriegsspiel: Wer länger Krieg führt, verliert im Vergleich zu friedlicheren Spielern. Wichtig ist das Gründen von Städten, da man nur für Städte Handelskarten bekommt. Handelskarten sind umso wertvoller, je mehr gleiche man besitzt, dazu ist Handel mit den Mitspielern notwendig (ein Konzept, das in den Die Siedler von Catan kopiert wurde). Mit genügend Handelskarten kann man zivilisatorische Fortschritte erwerben, die für den Spielsieg ausschlaggebend sind. Die Westeuropa-Erweiterung von Civilization für bis zu acht Spieler vergrößert die Karte, so dass auch das westliche Mittelmeergebiet dabei ist, und umfasst einige zusätzliche Handelskarten, so dass es jetzt zu jedem Zahlenwert zwei Handelsgüter und Katastrophen gibt. Wesentliche Regeländerungen sind jedoch nicht dabei.

Der Spielverlauf simuliert die Weiterentwicklung der Zivilisation in den Ländern des Altertums: die Völker kommen zu Beginn des Spieles von ihren vorgegebenen historischen Landfeldern aus ins Spiel, um sich dann durch Vermehrung weiter auszubreiten und sich durch Städtebau und Handel weiterzuentwickeln. Es gilt im Laufe des Spieles, bestimmte Zwischenziele zu erreichen, um in der optimalen Zeit das letzte Feld der Zeitskala zu erreichen. Folgende Völker kämpfen um die Vorherrschaft in Europa, beginnend im Südwesten und dem Uhrzeigersinn folgend (Kreta startet als einziges nicht am Rand, sondern in der Mitte der Karte).

Natürlich gibt es auch Kleinkriege unter Nachbarn, Katastrophen wie Seuchen, Aufstände, Piraten und ähnliches, die man durch Erreichen bestimmter Zivilisationsstufen wirksamer bekämpfen kann.

Das Spiel hat eine längere Spieldauer, die selbst bei erfahrenen Spielern und zügiger Spielweise nicht unter vier (bei längeren Spielen durchaus aber auch zehn oder mehr) Stunden liegt. Die Komplexität des Themas ist jedoch so stimmig umgesetzt, dass man sich unter Kennern gerne auch per Post zusammenfindet, da die optimale Spielerzahl auch noch bei 7 liegt. Die relative Häufigkeit der Katastrophen, die teilweise mehrere Spieler betreffen und ganze Zivilisationen zurückwerfen, werden für einen zügigen Spielverlauf häufig nach gemeinsamer Absprache verteilt, um den Schaden für alle gering zu halten. Dies ist aber nicht immer der Fall, und so können Seuchen und Hungersnöte den gesamten Spielverlauf verzögern.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Civilization_(Brettspiel)#Originalversion