BESCHREIBUNG
96 Damen und Herren aus zwölf Ländern wollen sich ein Stelldichein geben. Viel zu viele für
das kleine Café mit seinen gerade einmal 68 Plätzen. Zudem sind die Tische nach Nationalitäten
getrennt. Lediglich die Stühle zwischen zwei Tischen stehen wahlweise Mitgliedern beider
benachbarter Nationen zur Verfügung. Obendrein herrscht eine strenge Sitzordnung, sodass
nie zwei Damen oder Herren allein an einem Tisch Platz nehmen dürfen.
Für das Platzieren der Gäste gibt es Punkte, und zwar umso mehr, je stärker der Tisch bereits
frequentiert ist. Wird einem Gast ein Stuhl zwischen zwei Tischen zugewiesen, werden beide
Tische gewertet. Besonders begehrt sind Tische mit zwei Paaren derselben Nation, bringen diese
doch die doppelte Punktzahl.
Wer aus seinem zunächst stets auf fünf Kärtchen aufgefüllten Bestand einmal keinen Stuhl
besetzen kann oder will, muss einen seiner Gäste an die Bar bitten. Verschafft einem dies
anfangs noch ein paar bescheidene Pluspunkte, schlägt die Wertung bald um, sodass man immer
tiefer in die Tasche greifen muss, um dort einen Drink zu spendieren.
Ab Mitte der Partie empfiehlt es sich, seinen Kartenbestand durch Komplettierung von
Ein-Nationen-Tischen abzubauen. Jedes zuletzt verbliebende Plättchen führt nämlich zu
einem Punktabzug, wobei die zuvor noch so gern gezogenen Joker sogar doppelt negativ zu
Buche schlagen.
Quelle:
https://www.spiel-des-jahres.de/1989-cafe-international-von-rudi-hoffmann/