BESCHREIBUNG
Bei Bluff ist der Name Programm.
Jeder Teilnehmer erhält einen Becher und fünf Würfel mit 1 bis 5 Augen und einem Stern, der
als Joker gilt. Alle würfeln gleichzeitig, schauen aber hinter verdeckter Hand so unter ihre
Becher, daß niemand sonst die gewürfelten Augenzahlen sehen kann. Ein Spieler macht nun,
indem er einen Anzeigewürfel auf der Zahlenskala platziert, eine Ansage, wie oft er eine
bestimmte Zahl unter allen Bechern insgesamt vermutet.
Glaubt ihm der Nächste, so muß dieser
steigern und damit seinerseits dem folgenden Spieler eine entsprechende Wette anbieten.
Entweder eine höhere Anzahl oder einen höheren Wert oder sogar beides. Möglich ist obendrein,
allein auf die Sterne zu setzen, sofern nur der Anzeigewürfel dazu vorgerückt wird.
Wer dagegen aufgrund seines Wurfergebnisses unter Berücksichtigung der bisherigen Gebote
die Ansage seines Vordermanns nicht glauben mag oder keine Chance mehr sieht, mit einem
frechen Bluff bei seinem Hintermann durchzukommen, kann sich mit dem Kommando
„Hoch die Becher!” Klarheit verschaffen.
Der Verlierer einer Wette muss so viele Würfel
abgeben, wie die Differenz zwischen tatsächlicher Anzahl und angesagter Menge ergibt.
Ein Gleichstand kostet dagegen alle Spieler einen Würfel, natürlich außer dem mit der
korrekten Ansage. Verlorene Würfel kommen in die Spielplanmitte, damit jeder weiß,
wieviele insgesamt noch im Spiel sind und die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit künftiger
Ansagen ungefähr einschätzen kann.
Die Partie gewinnt, wer als Einziger noch mindestens einen
Würfel besitzt.
Quelle:
https://www.spiel-des-jahres.de/1993-bluff-von-richard-borg/